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Welche Boulder-Schwierigkeiten gibt es eigentlich für das Bouldern?
Aktualisiert: 6. Juni 2020
Wie sind diese Bewertungssysteme entstanden? Und wie rechnet man sie um? Unser Beitrag erklärt, was Du über Schwierigkeitsbewertungen beim Bouldern wissen musst!
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Tabelle: Schwierigkeiten beim Bouldern
Beim Bouldern haben sich beim Bestimmen der Schwierigkeitsgrade einer Route vor allem die französische Fb-Skala („Fontainebleau“) und die amerikanische V-Skala („Vermin“) durchgesetzt. Hinzu kommt noch eine extra Fb-Traversen-Skala für Boulder-Quergänge.

Fb-Skala: Bloc-Bewertung für Boulder
Umrechnungstabelle: Schwierigkeitsgrade beim Bouldern
Umrechnungstabelle: Schwierigkeitsgrade beim Bouldern. | Grafik: Bergzeit
Das Fb-System ist vor allem in Europa vertreten und vergleichbar mit dem französischen Bewertungssystem für Kletterrouten. Es ist gerade in hohen Schwierigkeitsgraden inzwischen sehr verbreitet. Entwickelt wurde dieses System im wunderschönen Bouldergebiet Fontainebleau, daher die Abkürzung Fb.

Angefangen bei 2 („leicht“) geht es in a, b und c Unterteilung hoch bis 5. Anschließend gibt es eine glatte Bewertung, z.B. 6a oder eine Markierung mit einem „+“, was in soviel bedeutet wie: schwerer als 6a. Der aktuell am schwersten bewertete Boulder hat den Grad 9a, also knüppelhart.
Anmerkung: Boulderbewertung in der UIAA-Skala ist zwar prinzipiell möglich, aber unüblich. Hierfür hilft unsere Übersichtstabelle zu Schwierigkeitsbewertungen beim Klettern.
Fb-Skala trav.: Traversen-Bewertungen
Die Fb-Traversen-Bewertung verläuft nach dem gleichen Prinzip wie die Fb-Bloc-Bewertung. Im Vergleich ist eine Traverse in der Umrechnung aber immer einen Grad leichter als ein Bloc-Boulder. Eine 8a+ Traverse ist in der Fb-Bloc-Bewertung also im Grad 8a einzustufen, dafür aber meist länger.
Boulderer hängt an einem Felsen mit Crashpads unter ihm.
V-Skala oder Fb? Eine Umrechnung ist eigentlich recht einfach. Leider fühlt sich dann doch wieder jeder Boulder anders an.
V-Scala: Boulder-Bewertungen in den USA
Das führende Bewertungssystem für Boulder in Amerika ist die V-Skala (V steht hier für Vermin). Ab V0 oder 5c steigert sich die Schwierigkeit mit V1, V2, V3 bis V17, was dann einem – aktuell dem einzigen – 9a Boulder entspricht.
Kann man Schwierigkeiten zwischen Bouldern und Sportklettern mit Seil umrechnen?
Ähnlich wie beim Freiklettern ist eine Umrechnung zwischen den Boulderbewertungen am besten aus einer Umrechnungstabelle abzulesen.
Für das Fb-System kann man sich merken, dass die schwerste Stelle in einer Traverse in der Fb-Skala (Bloc) für gewöhnlich um einen Grad leichter bewertet ist. Auch der Vergleich zu den verschiedenen Schwierigkeitseinheiten im Freiklettern ist in diesen Tabellen zu finden.
Dabei sollte erwähnt sein, dass Boulder normalerweise nach ihren schwersten Stellen bewertet sind, wohingegen beim Routenklettern sowohl die Ausdauerkomponente als auch der Anspruch durch das Einhängen der Zwischensicherungen wie Expressschlingen, Klemmkeile oder Friends eine große Rolle spielen können.
Bewertung von Boulderschwierigkeiten in der Halle
Auch Boulderhallen geben Schwierigkeiten an. Entweder werden für bestimmte Schwierigkeiten bestimmte Farben verwendet oder der vom Routensetzer geschätzte Grad wird am Startgriff markiert.
Hier sollte man zweierlei bedenken: Zum einen sind Halle und Fels kaum vergleichbar, was Lesbarkeit, Untergrund, Bedingungen etc. anbelangt. Zum anderen sind auch Bouldern und Routenklettern nur schwer vergleichbar. Denn der Ausdauerfaktor fällt beim Bouldern vielfach weg.
Und natürlich gibt es den Liegefaktor: Manchmal schaffe ich einen Boulder in einer bestimmten Schwierigkeit sehr schnell, manchmal vielleicht gar nicht. Wichtig ist: Schwierigkeitsgrade bieten eine Orientierung und für manche auch eine Motivation. Spaß beim Bouldern musst Du schon selber haben!
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